- Labyrinthodontia
- Labyrinthodọntia[griechisch], Labyrinthodọnti|er, Labyrịnthzähner, seit dem Oberdevon, seit rd. 370 Mio. Jahren existierende, aus den Quastenflossern hervorgegangene Unterklasse kriechtierähnlicher Lurche, die in der Oberen Trias ausstarben; benannt nach der im Querschnitt labyrinthartig gefalteten Schmelzschicht der Zähne. Die bekannteste Ordnung sind die Fischschädellurche oder Ichtyostegalia (Ichthyostega). Weitere Ordnungen sind die Temnospondyli (u. a. mit den Gattungen Branchiosaurus und Mastodonsaurus) und die Anthracosauria (Unterkarbon bis Unterperm, in Europa und Nordamerika, aalförmige, aquatische Fischräuber mit kurzen Extremitäten und krokodilähnlichem Schädel). Die meisten Labyrinthodontia werden auch Dachschädler (wegen des stark verknöcherten, mit dem Schultergürtel verbundenen Schädeldaches), Stegocephalia oder Panzerlurche genannt. Sie lebten im Jugendstadium, mit Kiemen atmend, im Wasser und wechselten später, lungenatmend, zwischen Wasser und Land.
Universal-Lexikon. 2012.